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Die Lulu Girls High School (LGS) ist ein gemeinsames Projekt mit der Eine Welt Stiftung aus Oldenburg. Die Stiftung hatte 2006 ein Grundstück erworben und den Bau einer Schule finanziert. Das Eigentum am Grundstück und den Gebäuden liegt bei der Stiftung, die Mekaela Academies haben das Nutzungsrecht. Ende 2007 wurde die Schule als Grundschule unter dem Namen “Heshima Primary School” gegründet. Rund 320 Jungen und Mädchen wurden in den acht Klassen unterrichtet, etwa die Hälfte von ihnen war im Internatsbereich untergebracht.
Ostern 2015 brannten die Heshima Primary School und die benachbarte Manuel Alexander School nahezu komplett ab, nur der Internatsbereich der Heshima blieb verschont, weil die Gebäude Blechdächer anstatt der bis dahin üblichen Dächer aus geflochtenen Palmwedeln hatten.
Dank großzügiger Spenden konnten die Schulen in nur drei Monaten wieder aufgebaut werden. Der Wiederaufbau bot auch eine Chance: die Mekaela Academies hatte mit der “Lulu High School” nur eine Secondary School (Gymnasium) mit maximal 240 Plätzen zur Verfügung, und diese Schule war gemischt. Die meisten kenianischen Eltern bevorzugen reine Mädchen- und Jungenschulen für ihre Kinder, und so nutzten wir den Wiederaufbau dazu, die Heshima in ein reines Mädchengymnasium umzugestalten.
Seit 2016 heisst die Heshima “Lulu Girls High School”, und das Jungengymnasium wurde in “Lulu Boys High School” umbenannt. Auf den Namenszusatz “Lulu” (“Edelstein” auf Suaheli) wollten weder die Jungs noch die Mädchen verzichten. Ende 2017 fanden zum ersten Mal Abschlussprüfungen (KCSE) für die Mädchen der Form 4 statt, und unsere jungen Damen schnitten dabei recht ordentlich ab. Es besteht ein gesunder Wettbewerb zwischen den Lulu Mädels und den Lulu Jungs, jeder Abschlussjahrgang möchte besser abschließen als der der Schwesterschule. Dabei führen die Jungen und Mädchen getrennt ein entspannteres und produktiveres Schulleben. Woran das wohl liegen mag?
2018 konnten wir mit Hilfe der HelpAlliance ein  Physik- und ein Chemielabor fertigstellen. Das alte Labor wurde zu einer Bibliothek umgebaut. Außerdem finanzierte die Eine Welt Stiftung einen Bürotrakt sowie ein Computerraum, die Schule hat also jetzt alles, was ein ordentliches Gymnasium benötigt – oder jedenfalls fast, denn ein Sportplatz für die Mädels fehlt noch. Den hat die EWS aber bereits auf der Wunschliste.

Stand: 08.2018

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