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Die Likunda Primary School (LPS) ist die zweite Schule der Mekaela Academies. Mit dem Bau wurde 2001 begonnen, aber weil der Hauptsponsor nach dem Attentat des 11. September seine Spenden komplett einstellte, dauerte es bis 2003, bis die Schule eröffnet werden konnte.
Die LPS ist ein Internat mit Grundschule für die 1. bis zur 8. Klasse und einem Kindergarten, der sich auf einem abgegrenzten Teil des über 3 Hektar großen Grundstückes befindet. Die Schule ist zweizügig und hat Kapazitäten für 550 Schüler, die Hälfte davon kann im Internat untergebracht werden. Rund 20 Mitarbeiter arbeiten im Internatsbereich: Köche, Reinigungs- und Aufsichtspersonal, Hausdamen und Sicherheitsleute. Mehr als 20 Lehrkräfte sind für die Bildung der Kinder zuständig.
Internats- und Tagesschüler werden von der Kantine mit Mahlzeiten versorgt. Ein Teil der Grundnahrungsmittel, z.B. Mais und Gemüse, Obst, Milch und seit neuerem auch Hühner wird von den schuleigenen Farmen in den nahe liegenden Shimba Hills produziert. Der Speisesaal ist so groß konzeptioniert worden, dass er auch für Aufführungen und Versammlungen genutzt werden kann.
Als eine der ganz wenigen Schulen in Kenia verfügt die LPS über ein eigenes Solarkraftwerk. Es wurde 2011 von der – heute nicht mehr existierenden – Phoenix Solar AG gespendet und betreut und tat bis 2017 brav seinen Dienst. Quasi gleichzeitig mit dem Spenderunternehmen setze die Anlage aus, konnte aber Dank des Einsatz und einer Spende (hier setze ich den Namen des Spenders ein) in 2018 wieder in Betrieb genommen werden.
Im Februar 2013 wurde die LPS durch ein Feuer fast vollständig zerstört. Starke Winde hatten Funken nach einer Brandrodung auf die leicht entzündbaren Makuti-Dächer (Makuti sind Palmwedel) getragen und in Brand gesetzt. Das Feuer breitete sich rasend schnell aus und griff auf alle Gebäude über, die keine Blechdächer hatten. Zum Glück hatten die Schlafsäle des Internats – wegen der Brandgefahr – Blechdächer und überstanden das Unglück. Verletzt wurde zum Glück niemand, aber der Schaden war beträchtlich, und wir wussten lange Zeit nicht, ob wir den Schulbetrieb wieder aufnehmen können würden.
Die Versicherungen ersetzten nur knapp ein Drittel des Schadens, aber Dank unserer Freunde, Sponsoren und Unterstützer und zuallererst der HelpAlliance von Condor und Lufthansa konnten wir die Schule bis zum Ende des Jahres wieder neu aufbauen. Beim Wiederaufbau verzichteten wir konsequent auf jegliches Makuti und wählten gestanzte Bleche, die selbst aus der Nähe recht ansehnlich wirken. Die LPS, die zahlenmäßig unsere größte Schule ist, sieht heute fast aus wie neu.

Stand: 08.2018

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